Qualitätsmanagement = Praxisstandart = Zukunftssicherung

Wie steht es um den Berufsstand des Heilpraktikers?

Lassen Sie mich einige Schwierigkeiten aufzeigen!

• Da ist zum einen die Gesundheitsreform der Regierung, die seit dem 01.01.04 viele naturheilkundliche Präparate vom Markt genommen hat. Ein Ende ist noch nicht absehbar..
• Eine große Anzahl von PKV-, Beihilfe- usw.- Kassen können sich HP- Therapien nicht mehr leisten. Das heißt die Patienten müssen die Behandlungen aus eigener Tasche bezahlen. Inwieweit ist der normale Bürger fähig diese Kosten aus der eigenen Tasche zu zahlen?
• Ebenso ist die HP- Überprüfungsverordnung der zuständigen Gesundheitsämter verschärft  worden. Nicht zu Ihrem Vorteil.
• Hilfe von der EU ist für den Berufstand auch nicht zu erwarten. Den Bürokraten in Brüssel wäre es Recht, wenn der Berufstand aufgehoben wird.
• Die Ärzteschaft ist zu einem hohen Prozentsatz gegen die Naturheilmedizin und versucht auch auf diesem Wege den Berufsstand des Heilpraktikers zu untergraben.
• Hilfe bekommen sie durch die Medien, die Ihren Berufsstand als Scharlatanerie und Hexenwerk verspotten.
• Die großen HP- Verbände ziehen zwar an einem Strang, aber in verschiedene Richtungen. Auch hier ist nicht viel Unterstützung , und ein einheitliches Auftreten zu erwarten.

Was können Sie als HP tun?

1.     Zum Einen sollten Sie sich mehr in Ihren Verbänden engagieren. Arbeiten Sie daran, dass alle Verbände in einer Richtung zu einem Ziel arbeiten. Gemeinsam sind Sie stärker und können mehr Bewegen in der Politik, bei den Kassen usw. erreichen.

2.     Um dies zu verwirklichen sollten folgende Punkte beachtet werden:

3.     gleiche Qualitätsstandards  wie die Ärzte in Ihrer Praxis.

4.     Die Praxen müssen seit Anfang 2004 ein Qualitätsmanagement nach ISO 9001 2000  einführen. Die Kassen bevorzugen Praxen, die dies bereits eingeführt haben.

5.     Wenn der Berufstand der Heilpraktiker bei den Kassen, Gesundheitsbehörden und der Regierung nachweisen kann, dass Sie mit Ihren Praxen die gleichen Standards haben, können diese weniger gegen Sie vorgehen.

Natürlich ist für so ein Qualitätsmanagement einiges zu tun. Lassen Sie mich zu erst aufzeigen, welche Vorteile Sie haben.

1. eine Erhöhung der  Wirtschaftlichkeit Ihrer Praxis durch Prozessoptimierung, das heißt  durch optimale Arbeitsabläufe, Zeitersparnis und dadurch mehr Patienten behandeln
2. eine Risikominimierung durch strukturierte Abläufe entsprechen den gesetzlichen Richtlinien, durch vorgegebene Abläufe werden weniger Fehler gemacht, was weniger Kosten verursacht
3. Nachweis der Behandlungsqualität gegenüber den Kostenträgern, bedeutet weniger Anfragen durch selbige
4. Erhöhung der Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit,
5. Aus- und Weiterbildung von Ihnen und Ihren Mitarbeitern, um immer auf dem neusten Stand zu sein und die besten Behandlungsmethoden für Ihre Patienten zu haben
6. Verbesserte Anpassungsfähigkeit an sich verändernde Rahmenbedingungen, was in der Zukunft immer wichtiger sein wird.
7. Transparenz der Prozesse und dadurch Rationalisierung von Diagnostik und Therapie,

Was wird von Ihnen benötigt?

Ein Qualitätshandbuch für Ihre Praxis muss unter anderem folgendes beinhalten:

• Eine Erklärung zur Qualitätspolitik, d.h. wie wollen Sie in Ihrer Praxis Qualität erfüllen.
• Ressourcenmanagement für Personal, Geräte und sonstiges, das bedeutet alles über Ihr Personal, z.B. Weiterbildungen, Fähigkeiten, usw., ebenso über alle Geräte in Ihrer Praxis, als Beispiel, wann gekauft, Hersteller, nächste Wartung etc.
• Prozessmanagement , wie Patientenbezogene Prozesse, Lenkung und Durchführung von Diagnose- und Behandlungsvorgängen, Beschaffung etc. hier sollten alle Abläufe in Ihrer Praxis dokumentiert sein, Patient ruft an, wie melden Sie sich, Fragen nach dem Anliegen, oder wie werden die Therapien durchgeführt.
• Sowie Messung, Analyse und Verbesserung. Patientenzufriedenheit ermitteln mittels Fragebögen, usw.

Dies sind einige Punkte aus einem Qualitätshandbuch nach ISO 9001 2000 das in den Arztpraxen und Kliniken bereits Anwendung findet.